|
||||||
ALLE BILDER auf dieser Webseite unterliegen dem Copyright und dürfen weder kopiert noch anderweitig verwendet werden !! |
||||||
Letzte Bearbeitung am 01.7.2017 |
||||||
Die Expansion der Apollo-Werke A.G. im Jahr 1921 In den Jahren 1920 und 1921 arbeiteten die Apollo-Werke an der absoluten Kapazitätsgrenze. Eine Erweiterung des Werkes in Apolda war nicht mehr möglich oder erwünscht (die Stadt Apolda ist bis heute wenig angetan von der ehemaligen Automobil-Fertigung, mal gelinde formuliert). Die erforderliche Betriebserweiterung erfolgte durch den Ankauf der insolventen Markranstädter Automobil Fabrik (M.A.F.), dort wurde ab 1921 der kleine Apollo 4/14, 4/16 bzw. 4/20 (vor dem Krieg Typ B) hergestellt. Genauere Unterlagen, wann und wie der Erwerb und die Übernahme erfolgten, konnte ich nicht finden. 1922 jedenfalls stehen noch ca. 350t Reichsmark an Hypothek für Werk-II in den Bilanzen. Die Apollo-Werke firmierten zeitweise als "Apollo Automobil- und Flugzeug-Werke A.G. zu Apolda i. Thür.", leider habe ich nie Unterlagen über eine Flugzeug-Fertigung daselbst entdeckt. Markranstädt ist eine Kleinstadt in Sachsen westlich von Leipzig. Hier ist man stolz auf die "automobile Vergangenheit", wenn auch weder in Wikipedia noch auf der Homepage von Markranstädt darauf hingeweisen wird. Noch nicht mal auf den Oldtimer Verein wird verlinkt. Die Homepage des Oldtimer Vereins ist etwas unübersichtlich gestaltet und informiert kaum über die Geschichte von MAF. Deutlich mehr mehr erfährt man auf den privaten Web-Seiten von ZWENKE. Auch das Markranstädter Heimatmuseum mit prohibitiven Öffnungszeiten scheint keinerlei Ausstellung zur örtlichen Automobilhistorie zu besitzen und bietet Online überhaupt keinerlei Information. |
||||||
|
||||||
Das Apollo-Werk II in Markranstädt Das ehemalige MAF-Werk bzw. Apollo Werk-II existiert noch. Man fragt sich, wie lange noch, denn eine Nutzung (z.B. als Museum) ist nicht vorgesehen. Wie auch in Apolda scheint der Abriss des Werkes nur eine Frage der Zeit zu sen. Eine ständige Ausstellung von MAF- oder Apollo-Fahrzeugen oder der Firmengeschichte mit Original-Unterlagen sucht man vergebens. |
||||||
In Markranstädt: der Lageplan der "Markranstädter Automobil Fabrik" 1909 zur Zeit von Hugo Ruppe. Der rot gekennzeichnete Bau enstand zuerst, die übrigen Gebäude wurden im passenden Stil kurz danach erbaut. Die Schuppen und der Waschraum sind Gebäude die 1908 errichtet wurden und mittlerweile bis auf die sehr veränderte "Härterei" wieder verschwunden sind. Das Eckgebäude auf dem Luftaufnahme unten links war ursprünglich als einzeln stehende Tischlerei konzipiert, mit dem nebenstehenden Gebäude nur durch eine Mauer verbunden. Schon recht bald wurde aus dem Eckhaus die Schmiede. Der heute noch zu sehende Bau zwischen Tischlerei und Malerei (Klempnerei) wurde wahrscheinlich erst zu Apollo-Zeiten oder kurz vorher hinzugefügt, denn auf den Plänen von 1916 existiert das Gebäude noch nicht. (Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL) Das Maschinenhaus und der Pförtnerbau fehlen in dem Plan völlig. Mit freundlicher Genehmigung von Christian Günzel, welcher derzeit (2017) das Werk im Massstab 1:87 nachbaut. |
||||||
So sieht der Gebäudekomplex heute aus. Es ist vermerkt, wie Karl Slevogt die Gebäude einst eingesetzt hat. Mit freundlicher Genehmigung von Christian Günzel. | ||||||
Eine Reihe zeitgenössischer Fotografien, von Hand beschriftet, diente Karl Slevogt allem Anschein nach zur Planung der Apollo-Fertigung und zur Nutzung der vorhandenen Gebäude. (Archiv Fam. Slevogt) |
||||||
Die Ansicht des ehemaligen MAF-Werkes, nun Apollo-Werk II, von der Straßenseite aus. Ein Auschntt der Rückseite mit dem Stempel des Fotografen. (Archiv Fam. Slevogt) | ||||||
Oben Ansicht der Schmiede (Eckgebäude) und Ansichten der Innengebäude, Lackiererei, Tischlerei, Auto- und Montage-Halle, Dreherei, Fräserei, Werkzeugbau und den Büros (Archiv Fam. Slevogt). Fantasie-Begabte können gern versuchen, die Gebäude in dem Lageplan bzw. in der Luftaufnahme zuzuorden. | ||||||
Oben die Einfahrt in das Apollo-Werk 2 mit dem Pförtnerhaus (Archiv Fam. Slevogt), unten die gleiche Toreinfahrt mit einem MAF um 1914 (unbekannte Quelle im Web) | ||||||
|
||||||
|