Karl Slevogt Ingenieurbüro Hameln 1928-1930 |
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Letzte Bearbeitung am 18.01.2018
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Karl Slevogt Ingenieurbüro (1928-1930) |
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Nachdem Karl Slevogt Selve am 15.Oktober 1927 verlassen hatte, gründete er ein Ingenieurbüro, als Sachverständiger für das Kraftfahrtwesen und freier Mitarbeiter begab er sich nie wieder in die Abhängigkeit eines Automobilherstellers. Er gründete ein kleines Ingenieurbüro mit lediglich zwei Mitarbeitern in Hameln.
Leider gibt es fast keine Unterlagen über die berufliche Tätigkeiten von Karl Slevogt in diesen Jahren. Er war u.a. als technischer Berater für die Hansa-Lloyd-Werke A.G. (Leitung Geheimrat Robert Allmers, Präsident RDA) tätig, um diverse Probleme an deren Motoren beseitigen, meist ging es um den Achtzylinder-Motor. Die Kontakte wurden von Jakob Werlin vermittelt, der von 1921-1923 dort tätig war.
Weiterhin befasste er sich mit der Benzineinspritzung im Stufenverfahren für Zweitaktmotoren. Wegen Patentschwierigkeiten stellt Karl Slevogt diese Forschungsarbeiten wieder ein. Ein derartiger Motor soll ursprünglich für seinen Dreiradwagen bestimmt gewesen sein.
Er arbeitet auch an verbesserten Fahrwerken und Bremsanlagen für verschiedene Betriebe. Er soll auch in dieser Zeit schon sehr viel für Daimler-Benz gearbeitet haben.
Etwas mehr ist über seine ehrenamtliche Tätigkeit im ADAC überliefert. Die Unterlagen des ASC sind leider noch nicht digitalisiert und mir unzugänglich, das gilt auch für Zeitschriften der Automobilindustrie.
Beim ADAC wird Karl Slevogt 1928 bei den "führenden Männern des ADAC" zum Jubiläum "25 Jahre ADAC" geehrt, 1929 zum "Gebrauchswert-Prüfer" ernannt. Auch im Jahre 1929 wird Karl Slevogt das goldene ADAC-Sportabzeichen verliehen, er liegt nur 3½ Punkte hinter Rudolf Carraciola zurück.
Im Jahr 1930 stellte Slevogt bereits seinen Kleinwagen vor. Mehr konnte ich über dieses "Interregnum" nicht in Erfahrung bringen. Möglicherweise verfügt ein Leser über diesbezügliche Informationen, der möge diese mir bitte zukommen lassen.
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In der ADAC Motorwelt vom 11.Mai 1928 wird dem Jubiläum "25 Jahre ADAC" gedacht und die Mitglieder der Führungsriege im Bild gezeigt. Natürlich ist auch Karl Slevogt unter den Geehrten. |
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Oben der Bericht aus der "ADAC-Motorwelt" vom 10.Mai 1929 mit der Ernennung von Karl Slevogt zum "Gebrauchswert-Gutachter" und darunter zwei Briefe zu dem Thema.
Unten ein Ausschnitt aus einer Preisliste, Selve und Röhr sind von Slevogt rot markiert. Man erkennt, daß er ohnehin teuere Röhr mit Karosserie günstiger ist als das billigste Chassis von Selve. |
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1929 wird Karl Slevogt das goldene ADAC-Sportabzeichen verliehen, er liegt nur 3½ Punkte hinter Rudolf Carraciola.
Unten Bilder des Sportabzeichens, dessen Form sich allem Anschein nach nie geändert hat. Schade, daß sich auch der ADAC nicht mehr an seine Wurzeln erinnern kann oder will. |
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1930 meldet sich Paul Jaray in der Automobil Revue zu Wort. |
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