| Karl Slevogt - Laurin & Klement bis Mai 1906 |
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Letzte Bearbeitung am 28.01.2019
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Wie so viele Firmen der Gründerzeit begann auch Laurin & Klement mit der Fahrrad-Reparatur und Fahrrad-Herstellung, die Fa. "Slavia" wurde am 18. Dezember 1895 vom Buchhändler Václav Klement und dem Schlosser Václav Laurin in Mladá Boleslav (Jungbunzlau) gegründet. Schon 1898 wurden Fahrräder mit Hilfsmotor gefertigt, ab 1899 auch Motorräder mit stehendem Einzylinder-Motor, besonderes Kennzeichen dabei der Zündmagnet in einer Rahmenschleife unter dem Motor. Das Unternehmen war denkbar erfolgreich, 1902 hatte man schon über 2000 Motorräder gefertigt und man hatte in 34 Rennen 32 Siege errungen. Die Motorrad-Palette wurde um eine Maschine mit 2-Zylinder-V-Motor erweitert.
Schon ab 1902 hatte man sich im Automobilbau versucht, aber erst 1905 konnte man eine Voiturette mit V-Zweizylinder-Motor herausbringen. Allerdings war man damit in einer Sackgasse - mehr war mit den V-Motoren nicht zu machen. (Anmerkung: Alle L&K-Vouturetten ohne Kühlerverschluß und dem "Backblech" auf der Haube sind von Laurin entwickelt, bevor Slevogt kam)
Wegen dem immer weiter anwachsenden Material wurde das Kapitel Laurin & Klement - wie auch in den Kapiteln PUCH und APOLLO - in mehrere Abschnitte aufgeteilt.
Dieser Teil bis April 1906 gibt einen sehr groben Abriß der Firmengeschichte von Laurin & Klement bevor Karl Slevogt im Mai 1906 als Chef-Konstrukteur in die Firma kam, wobei besonderes Gewicht auf die Anfänge der Automobilfertigung gelegt wurde.
Die Fahrrad-Fertigung wird gar nicht, die Motorrad-Fertigung nur in ganz groben Umrissen aufgezeigt. Hervorragende Fachbücher über "L&K - Skoda" geben das vorzüglich wieder.
Das hier ist ein Lebenslauf von Karl Slevogt.
Das VW-Museum in Wolfsburg stellt den "alleresten Laurin & Klement" aus. Das angebenen Baujahr ist von der ersten Voiturette mindestens so weit entfernt, wie VW vom Mond. Die Tschechen nehmen das mit Humor: Wenn es denen Spaß macht und die das glauben, na bitte, warum nicht ?
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| Laurin & Klement 1905 (Links: Václav Klement, Rechts Václav Laurin |
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| Laurin & Klement 1902 - Motorrad mit Einzylinder-Motor, gesteuerte Ventile, typischer Rahmen |
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| Laurin & Klement Motorrad mit V-Zweizylinder-Motor, Mitte: Lizenzbau von "Germania", Rechts 1905 Rennfahrer Wondrik auf Laurin & Klement |
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| Seidel&Naumann produzierten unter dem Namen "Germania" Motorräder mit Lizenz von Laurin & Klement, allerdings mit vielen Verbesserungen, Zylinderkopf-Kühlung mit Ventilator, Magnet-Antrieb mit Zahnrad-Kaskade anstelle der Kette usw. Rechts das Motorrad von Laurin & Klement mit luftgekühltem Reihen-Vierzylinder-Motor. Anhabnd des Kurbeltriebes und der Aufhängung (eigentlich Motorrad-untauglich) darf stark vermutet werden, daß es sich hier um das Kurbelgehäuse des ersten Slevogt-R4-Motor handelt, dem luftgekühlte Zylinder aufgesetzt wurden und dem die Magnetzündung unten mit Kettenantrieb angepfropft wurde. Darauf deutet auch das Erscheinungsdatum Ende 1906 hin. |
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| Oben links die erste Voiturette von Laurin & Klement von 1905 mit luftgekühltem V-Zweizylinder-Motor (Kenntlich an der Luftklappe oben auf der Motorhaube. Rechts Briefmarke und Postkarte mit Laurin & Klement-Motorrädern. |
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| ein Bericht aus der "österreichische Fahrrad- und Automobil-Zeitung" 1905 über die ersten Voiturette-Prototypen von Laurin & Klement in Wien. |
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Oben Werbung von Laurin & Klement im Dezember 1905 und im März 1906.
Darunter eine Werbung für die Laurin & Klement Voiturette vom Januar 1906
Alle Laurin & Klement Voituretten ohne Kühlerverschluß und dem "Backblech" auf der Haube sind von Laurin entwickelt, bevor Slevogt kam.
Der letzte Schuß von Laurin ist der wassergekühlte V2-Motor, der in die Lieferdreiräder und die Voiturette eingebaut wird, mit einer derartigen "Voiturette A" bestreitet dann Slevogt das Semmering-Rennen 1906 ! |
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Humorvolle Darstellung einer Fahrt auf dem Laurin & Klement 4-Zylinder-Motorrad
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Oben Bilder aus Russland von 1902 - damals ein ganz grosser Absatzmarkt für Laurin & Klement, und das Bild eines Laurin & Klement Seitenwagen-Gespannes 1904 .
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