Hugo Ruppe nach dem 1.Weltkrieg |
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Letzte Bearbeitung am 23.03.2019 (29.10.2017)
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Hugo Ruppe war längst nicht mehr der Inhaber von M.A.F., wurde aber - auch während des 1.Weltkrieges - weiterhin als Chefkonstrukteur geführt.
Hugo Ruppe wurde nach dem Wehrdienst im 1.Weltkrieg 1917/18 von Karl Slevogt an Jørgen Skafte Rasmussen vermittelt, der am neuen Zweitakt-Motor interessiert war. In seinem Werk in Zschopau wurde - nach dem gescheiterten Dampf-Kraft-Wagen - nun der Ruppe-Spielzeugmotor "Des Knaben Wunsch" produziert.
Hugo Ruppe entwickelte daraus einen Fahrrad-Hilfsmotor zur Montage auf dem Gepäckträger mit einer Leistung von 1-1,5 PS aus 118 cm³, als "Das Kleine Wunder" vermarktet. Auf diese Weise kam DKW zum Zweitakt-Motor.
Im Schloss Wildeck in Zschopau befindet sich ein sehenswertes Museum von DKW- und MZ-Motorrädern.
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Oben: Fahrrad-Hilfsmotor "Das Kleine Wunder",
Links: Spielzeug-Motor "Des Knaben Wunsch", Konstruktion Hugo Ruppe.
Unten: Werbeanzeigen für den DKW-Hilfsmotor. Wegen der Anordung war der Motor als "Arschwärmer" bekannt. |
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DKW Sesselmotorrad "Golem" | DKW Sesselmotorrad "Lomos" |
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Oben und Links: DKW-Werbung in Österreich
unten DKW-Werbung aus "der Motorfahrer" Juni 1922 |
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Rasmussen vertrieb den Hilfsmotor an jeden, der den Motor einbauen wollte, wiewohl sich schnell herausstellte, daß normale Fahrrad-Rahmen mit der Motorisierung überfordert waren und brachen - es kam zu üblen Stürzen und Unfällen.
Darüber zerstritt sich Hugo Ruppe mit Rasmussen und verließ DKW, um 1922 in Berlin ein eigenes Werk zur Herstellung von Einbaumotoren zu gründen (BEKAMO). Später wurden auch eigene Motorräder mit Holzrahmen hergestellt. 1925 war Bekamo pleite, Hugo Ruppe gründete die Firma Kaehlert und Ruppe in Rumburg (Tschechien) und fertigte dort bis 1929.
Hier ein Link zur Funktionsweise des Bekamo-Motors, die Berliner Firma Brand verwendete Bekamo-Motoren und ein Bild vom Bekamo-Motorrad mit Eschenholz-Rahmen (aus urheberrechtlichen Gründen hier nur Verlinkung)
Im MHM-Motorrad-Museum von Becov nad Teplou ist eine top restauerierte Maschine mit Ruppe-Einbaumotor und ein Eichler-Motorrad mit BEKAMO-Motor zu sehen, unten meine Fotos aus dem Museum. Über diesen Link sehen Sie alle Fotos dieser Oster-Ausfahrt.
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Eichler-Leichtmotorrad mit Bekamo-Einbaumotor im MHM-Motorrad-Museum von Becov nad Teplou |
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Leichtmotorrad mit RUPPE-Einbaumotor im MHM-Motorrad-Museum von Becov nad Teplou |
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Oben Werbung für den RUPPE-Einbaumotor, hier z.B. als BiMo firmierend. Unten die Zeichnung eines BEKAMO-Motorrades |
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Viele kleine Motorrad-Hersteller verwenden BEKAMO-Einbaumotoren, hier z.B. EICHLER und BRAND mit Werbung aus zeitgenössischen Zeitschriften (der Motorfahrer, Allgemeine Automobil Zeitung) |
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BEKAMO Prospekt, dieser kann erworben werden (http://www.motor-lit-berlin.de/Gx2/product_info.php?info=p13383_bekamo-leichtmotorrad-prospekt-1923.html) |
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BEKAMO Programm 1926, dieses kann erworben werden (http://www.motor-lit-berlin.de/Gx2/product_info.php?info=p19657_bekamo-programm-1926.html) |
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Funktions-Schema BEKAMO-Motor mit Ladepumpe und Zusatzluft, mit freundlicher Genehmigung von Volker Bruse |
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Funktions-Schema BEKAMO-Motor mit Ladepumpe, mit freundlicher Genehmigung von Volker Bruse |
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Nach dem Ende der Bekamo-Firmen arbeitete Hugo Ruppe bei Framo in Frankenberg, überlebte die Wirren des 2.Weltkrieges und starb 1949 verarmt und vereinsamt in Zschopau. Die Stadt Frankenberg hat ein tolles Fahrzeug-Museum zu Framo und Barkas, ein Besuch lohnt sich.
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Oben: Framo Stromer mit Frontantrieb,
rechts: Framo Piccolo mit Heckmotor und Heckantrieb. |
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Das ist alles, was das "sächsische Nutzfahrzeug-Museum" in Hartmannsdorf dem Interessenten zum Thema Framo und Hugo Ruppe zu bieten hat. Ein einziger Framo-Dreirad-Lieferwagen (unten) einsamt in der Ausstellung. Mehr Information kann man auch auf Anfrage nicht erhalten. |
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